Im Ulmer Stadtteil Söflingen verkauft eine Eisdiele in diesem Sommer Brezeleis. An der Kreation hat Eisdielenbesitzer Michael Litterer lange gearbeitet, bis ihm die zündende Idee kam. Es ist nicht die erste ungewöhnliche Eissorte in der Theke der Eisdiele.
Leicht karamellig, salzig und eine gewisse Süße - so beschreibt Michael Litterer das Brezeleis. Der lange Wunsch eines Gastes hat es nun in die Eisgalerie geschafft.
Erst haben wir die Idee verworfen, wir haben gesagt: Brezeleis, was soll das denn sein?
Nach einiger Grübelei wollte der Eismacher es doch einmal ausprobieren. Das war gar nicht so einfach. Das Eis sollte laugig und salzig werden, die Brezeln vom Bäcker weichten durch die anderen Zutaten unappetitlich auf. Erst als Michael, mit seinen Freunden unterwegs, eine Schale Salzbrezeln auf dem Tisch entdeckte, kam ihm der Einfall: "Die kleinen Salzbrezeln bleiben stabil und geben dem Eis seinen Crunch."

Milchreiseis, Brennnesseleis und Whiskeyeis
Eigentlich ist der Eismacher IT-Sicherheitsexperte. Vor zehn Jahren entdeckte er das Eismachen als Hobby. Nun liebt er es, mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neue Sorten auszuprobieren, wie Avocado-Brennnessel-Lakritz oder Milchreis-Eis. Schon der Urgroßvater habe im 19. Jahrhundert Zuckergebäck und Kuchenrezepte, aber auch das ein oder andere Eisrezept kreiert. Da liegt das Experimentieren wohl im Blut.
Viele der ungewöhnlichen Sorten haben sich Gäste gewünscht. Je nachdem, welche Eisideen gerade auf der Wunschliste der Eisfans stehen, wechseln die Eissorten immer mal wieder durch. Klassische Geschmäcker wie Schokolade, Erdbeere oder Vanille gibt es aber trotzdem.