Die Lkw-Teststrecke "eWayBW" auf der B462 bei Kuppenheim (Kreis Rastatt) wird seit Dienstag vollständig zurückgebaut. Die Arbeiten an der etwa 28 Millionen Euro teuren Anlage sollen nach Angaben des Karlsruher Regierungspräsidiums etwa drei Monate dauern. Vor dem eigentlichen Rückbau finden Vorarbeiten statt.
Die Strecke war dazu da, um hybride Lkw zu testen. Sie konnten mit Strom aus der Oberleitung fahren. Die Ergebnisse der Tests sollen noch ausgewertet werden.
Das Pilotprojekt "eWay BW" war kein Flop. Es war ein Test, bei dem wir wichtige Erfahrungen sammeln konnten.
Laut dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) habe sich gezeigt, dass man viele Techniken im Detail noch nicht beherrsche. Aber in der Summe habe man genügend Erfahrungen gesammelt. Im Sommer nach der Auswertung könne man mehr sagen, so der Minister. Klar sei: Das Projekt habe die CO2-Mengen im Lkw-Verkehr deutlich reduzieren können.
Hybrid-Lkw fahren mit Oberleitung BW-Verkehrsminister Hermann bedauert Ende für "E-Way"-Teststrecke im Murgtal
Seit sieben Jahren fahren im badischen Murgtal (Kreis Rastatt) Hybrid-Lkw auf einer Teststrecke mit Strombetrieb. Zum Ende des Jahres endet das Pilotprojekt mit dem "E-Way".
Verkehrsbehinderungen zwischen Kuppenheim und Gernsbach
Ähnlich wie beim Aufbau der Anlage erfolgt der Rückbau in mehreren Abschnitten unter Vollsperrung einer Richtungsfahrbahn. Während der gesamten Bauzeit steht pro Fahrtrichtung nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung. Deswegen müssen Autofahrerinnen und Autofahrer mit Verkehrsbehinderungen rechnen.

Oberleitung für Lkw - Teststrecke war umstritten
"eWayBW" war ein vor allem wegen der hohen Kosten umstrittenes Pilotprojekt des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg. Der Abbau der Testanlage war von Anfang an geplant. Das Projekt endete auch deswegen, weil der Bund die finanziellen Mittel nicht mehr zur Verfügung stellte.
Kommentare (1)
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eigentlich war diese Teststrecke dann ein teures und unnötiges Millionengrab. Ich kenne diesen Straßenabschnitt und habe dort nie einen Oberleitungs-LKW fahren sehen. Hätte man das nicht vorhersehen und unsere Steuergelder sinnvoller einsetzen können? 28 Millionen entsprechen 40.000€ Euro für 700 Haushalte, das ist ein guter Jahresnetto-Verdienst für eine komplette kleinere Gemeinde.