Die Baustelle für den Elbtower in der Hamburger Hafencity. © picture alliance / CHROMORANGE Foto: Christian Ohde
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AUDIO: Verlängerung für Elbtower-Verhandlungen (1 Min)

Elbtower: Insolvenzverwalter gibt mehr Zeit für Verhandlungen

Stand: 28.04.2025 17:32 Uhr

Wie geht es weiter mit dem Elbtower in der Hamburger Hafencity? Eine Frist wäre Ende des Monats eigentlich ausgelaufen, doch der Insolvenzverwalter hat sie am Montag verlängert.

Es geht um die Verhandlungen zum Kauf des Elbtowers, die der Insolvenzverwalter seit Mitte Dezember allein mit einem Konsortium rund um den Immobilienunternehmer Dieter Becken führt. Die Exklusivitätsrechte dafür sollten eigentlich Ende April enden. Jetzt gab Insolvenzverwalter Torsten Martini bekannt, einen Nachtrag unterzeichnet zu haben.

Nächste Frist vage

"Damit verlängert sich diese Vereinbarung um den Zeitraum, der für die Fortsetzung und einen möglichen Abschluss der Verhandlungen zwischen den Parteien erforderlich ist", so Martini. Weitere Angaben machte er nicht, es sei strenge Vertraulichkeit vereinbart worden.

Becken hatte zuletzt eingeräumt, dass es Probleme bei der Akquisition von Eigenkapital und Mietern gebe. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass Lösungen gefunden werden könnten, um die Arbeiten an dem einst als neues Hamburger Wahrzeichen geplanten Hochhaus fortführen zu können.

Naturkundemuseum als Mieter? Ergebnisse noch im April

Der Bau des Gebäudes ruht seit Ende Oktober 2023. Neben Geld braucht das Projekt auch noch Mieter. Dafür prüft die Stadt nach eigenen Angaben einen Einzug des geplanten Naturkundemuseum der Leibniz-Gemeinschaft - die Ergebnisse sollen noch in diesem Monat vorgelegt werden.

Es soll das dritthöchste Gebäude Deutschlands werden

Der Elbtower war ursprünglich ein Vorhaben der mittlerweile insolventen Signa Prime Selection AG des österreichischen Bauunternehmers René Benko. Nach den ursprünglichen Plänen sollte der vom Büro des britischen Stararchitekten David Chipperfield entworfene Elbtower mit mehr als 60 Stockwerken und einer Höhe von 245 Metern das dritthöchste Gebäude Deutschlands werden. Ende Oktober 2023 hatte das beauftragte Bauunternehmen Adolf Lupp aus Hessen bei 100 Metern Höhe die Arbeit eingestellt, weil Rechnungen nicht gezahlt worden seien. 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 28.04.2025 | 18:00 Uhr

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