Razzia bei Anbieter von E-Zigaretten-Liquids: Vier Festnahmen
Dem Hamburger Zoll ist ein Schlag gegen eine Bande mutmaßlicher E-Zigaretten-Hehler gelungen. Beamtinnen und Beamte fanden bei Durchsuchungen Zehntausende Euro Bargeld, Vapes und Schreckschusswaffen.
Die vier Beschuldigten sollen mit E-Zigaretten - sogenannten Vapes - gehandelt haben. Weil diese eine nikotinhaltige Flüssigkeit enthalten, fallen dafür Steuern an. Die Verdächtigen sollen ihre Produkte aber im großen Stil unversteuert über einen illegalen Shop verkauft haben. Von Hamburg und Berlin aus verschickten sie laut Zoll rund 38.000 Sendungen per Post. Dabei soll die Bande als Absender wechselnde Scheinfirmen angegeben haben.
Kartuschen enthielten mehr Liquid als erlaubt
Ermittler und Ermittlerinnen des Zolls wurden trotzdem auf sie aufmerksam und schlugen vor wenigen Tagen zu. Bei der Razzia in Hamburg entdeckten sie Kartuschen, die bis zu 40 Milliliter des Nikotin-Liquids enthielten. In Deutschland dürfen Vapes maximal 2 Milliliter enthalten.
Auch Waffen und Bargeld gefunden
Insgesamt stellten die Beamten und Beamtinnen rund 2,8 Millionen Milliliter Liquid sicher. Dafür wären eigentlich rund 730.000 Euro Steuern fällig gewesen. Außerdem wurden zwei Schreckschusswaffen und rund 60.000 Euro Bargeld sichergestellt. Die vier mutmaßlichen Shop-Betreiber wurden festgenommen.
