Dresden Abriss der Carolabrücke verzögert sich: Ausnahmen für Dampferparaden geplant

17. April 2025, 17:21 Uhr

Die Stadt Dresden hat ihren Abrissplan für die Carolabrücke konkretisiert. Nach einem weiteren Spanndrahtbruch in der Nacht zum Gründonnerstag sollen die noch stehenden Brückenzüge bis Ende Juli ausgeschwommen werden. Der Bruch war an einem der noch stehenden Brückenzüge auf der Seite der Altstadt festgestellt worden. Gefahr bestehe nicht, Schiffe könnten die Brücke weiter nach Anmeldung passieren, hieß es.

Ursprünglich sollten die noch stehenden Brückenteile schon im Juni wegkommen. Nun also einen Monat später als geplant. Ob die Dampfer der traditionellen Flottenparade am 1. Mai und die "Riverboat Shuffle" des Dixielandfestivals am 15. Mai mit Ausnahmen unter der kaputten Carolabrücke durchfahren können, machte Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) davon abhängig, dass "keine weiteren Drahtbrüche eintreten".

Ein Mitarbeiter der Kampfmittelbeseitigung geht über das Abrissfeld der teileingestürzten Carolabrücke.
An der am 11. September 2024 teilweise eingestürzten Carolabrücke hat sich der Totalabriss der noch stehenden Brückenzüge verzögert. Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

Filmnächte am Elbufer wollen wie geplant starten

Den Veranstaltern der Filmnächte am Elbufer hatte der Baubürgermeister bereits im März versichert, dass sie wieder am Königsufer aufbauen und die Bühne bespielen können. Wie Filmnächte-Geschäftsführer Matthias Pfitzner MDR SACHSEN am Donnerstag mitteilte, werden die Filmnächte wie geplant am 19. Juni starten - trotz der zusätzlichen Herausforderungen. "Natürlich beeinträchtigen die laufenden Abrissarbeiten unsere technischen und organisatorischen Abläufe." Das führe zu einem deutlich höheren organisatorischen Aufwand und höheren Kosten.

Mehrere Unwägbarkeiten für Brückenabriss

Generell sind derzeit nur Schiffsdurchfahrten ohne Fahrgäste und nur nach Genehmigung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe (WSA) möglich. Kühns Worten zufolge hängt der weitere Brückenabrisse ab von vielen Rahmenbedingungen. Dazu gehörten auch der Wasserstand der Elbe und die Kampfmittelsuche. Die Stadtverwaltung stimme sich dazu deshalb täglich mit den Experten ab.

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