Ein Stecker einer Ladesäule für E-Autos. © dpa-Bildfunk Foto: Christophe Gateau
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AUDIO: Zahl der Ladepunkte für E-Autos steigt (1 Min)

E-Autos: Ladepunkte mehren sich im Norden rascher als bundesweit

Stand: 25.04.2025 10:57 Uhr

In Deutschland gab es Anfang Februar fast 162.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge - laut Bundesnetzagentur ein Zuwachs von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Bremen, Hamburg und Niedersachsen stieg die Zahl der Ladepunkte sogar stärker, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern lagen genau im Schnitt.

Deutlich vorangetrieben wurde der Ausbau demnach bei den Schnellladepunkten. Bei mehr als 36.000 der verfügbaren Ladepunkte handelte es sich um solche Stationen, damit sind im vergangenen Jahr mehr als 10.000 dazugekommen.

Im Norden verzeichnet Bremen mit 39 Prozent (Stand: Februar 2025) die größte Zuwachsrate bei allen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. In Hamburg liegt das Plus bei 27 Prozent. Niedersachsen kommt auf 22 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein liegen bei 21 Prozent.

Norddeutsche Hochburgen der E-Mobilität

In Niedersachsen gibt es in der Region Hannover 2.694 Ladepunkte (Stand: Januar 2025) - damit sind die Landeshauptstadt und ihre Nachbarkommunen Spitzenreiter im Bundesland. Auf Rang zwei liegt die Stadt Wolfsburg mit 986 Ladepunkten. Die meisten Ladepunkte in Mecklenburg-Vorpommern gibt es mit 462 im Landkreis Vorpommern-Rügen. In der Region ist auch der Versorgungsgrad am höchsten: Auf je 100 E-Fahrzeuge kommen im Schnitt 14 Ladepunkte. Den höchsten Versorgungsgrad in Schleswig-Holstein hat die kreisfreie Stadt Neumünster: Hier stehen für 100 E-Fahrzeuge im Schnitt 11,7 Ladepunkte bereit.

Viele Ladesäulen ungenutzt - Ausbau gedrosselt

Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft sind in Deutschland im Schnitt aktuell nur rund 17 Prozent öffentlich zugänglicher Ladepunkte gleichzeitig belegt. Die Auslastung schwankt dem Verband zufolge regional zwischen 3 und 40 Prozent. Eine Analyse des Marktdatenspezialisten Elvah zeigte zudem, dass ein Viertel der Ladepunkte in Deutschland überhaupt nicht genutzt worden sein sollen. Darunter fielen jedoch auch Stationen, die zurückgebaut oder umgerüstet wurden, temporär außer Betrieb waren oder im Zuge von IT-Systemwechseln doppelt gemeldet wurden.

Der deutsche Marktführer in Sachen Ladeinfrastruktur, der Karlsruher Energiekonzern EnBW, hat sein Ausbauziel deshalb bereits gedrosselt. "Nach unserer Einschätzung gibt es Stand heute keinen Engpass bei der Ladeinfrastruktur", erklärte Vorstand Dirk Güsewell. 

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