Republik Kongo Mindestens 37 Tote bei Massenpanik
In einem Sportstadion in Brazzaville in der Republik Kongo ist es zu einer Massenpanik gekommen - mindestens 37 Menschen starben. Das Unglück ereignete sich am letzten Tag einer Rekrutierungsveranstaltung des Militärs.
Bei einer Massenpanik während einer Rekrutierungsveranstaltung des Militärs sind in einem Stadion in der Republik Kongo mindestens 37 Menschen getötet worden.
Viele weitere Menschen seien in der Nacht verletzt worden, hieß es in einer Pressemitteilung des Krisenstabs der Regierung. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden, teilte Staatsanwalt Oko Ngakala mit. Fraglich sei, warum die Veranstaltung in Brazzaville um Mitternacht noch angedauert habe.
Einige Verletzte schweben noch in Lebensgefahr
Brandon Tsetou, ein Augenzeuge, schilderte die Geschehnisse der Nachrichtenagentur AP so: Er habe seit Montagmorgen vor dem Ornado-Stadion Schlange gestanden. "Laut den Organisatoren war dies der letzte Tag. Deshalb hatten viele von uns beschlossen, bis spät in die Nacht zu warten." Einige Wartende hätten aus Ungeduld versucht, sich nach vorne zu drängeln. So sei es zu der Massenpanik gekommen. Er selbst sei beinahe erstickt.
Auch Anwohner des Stadions schilderten dies ähnlich. Demnach sollen einige Bewerber am Montagabend das Tor des Stadions, in dem sich noch viele Menschen befanden, durchbrochen haben.
Die Armee hatte vergangene Woche angekündigt, 1.500 neue Rekruten im Alter von 18 bis 25 Jahren anzuheuern. Die Bewerber wurden laut den Behörden angewiesen, sich in dem Stadion im Zentrum von Brazzaville einzufinden. Vor den Rekrutierungszentren bildeten sich seit der vergangenen Woche jeden Tag lange Schlangen.