New York Concorde wird renoviert
In New York hat eine stillgelegte Concorde, die normalerweise zu besichtigen ist, eine spektakuläre Reise angetreten: Per Kran und Schiff ging es in eine Werft in Brooklyn für dringend notwendige Renovierungsarbeiten.
Einst flog die Concorde mit Überschallgeschwindigkeit zwischen Europa und den USA - mittlerweile dient eine der stillgelegten Maschinen als beliebtes Ausstellungsobjekt in New York. Doch das Museumsflugzeug muss renoviert werden.
Zu diesem Zweck wurde die Maschine der British Airways von der Westseite Manhattans in eine Werft im Stadtteil Brooklyn gebracht. Es dauerte Stunden, den Überschalljet vom Pier auf einen Lastkahn zu heben und dann an den Zielort zu schleppen.
Arbeiten bis zum Frühjahr
Die Renovierungsarbeiten sind nach Angaben der Betreiber dringend notwendig. "Wir wissen, wie beliebt die Concorde bei unseren Besuchern ist, und deswegen ist es schwer, sie gehen zu sehen, wenn auch nur für kurze Zeit", sagte Museumsdirektorin Susan Marenoff-Zausner. Im kommenden Frühjahr soll die Maschine wieder zu besichtigen sein.
Der elegante schneeweiße Überschalljet mit den Deltaflügeln und der spitzen Nase war einst das Nonplusultra zwischen Paris, London und New York. Das Flugzeug ermöglichte es etwa Jetsettern und Top-Managern ein Vierteljahrhundert lang, binnen dreieinhalb Stunden von Europa nach New York zu fliegen - nach Sonnenuntergang in Europa los, vor Sonnenuntergang in den USA.
Im Jahr 2000 kam es zur Katastrophe
Im Juli 2000 kam es dann zur Katastrophe: Kurz nach dem Start vom Flughafen Paris verunglückte eine Concorde, alle 109 Insassen sowie vier Menschen am Boden starben. Ursache des Unglücks war ein auf der Startbahn liegender Blechstreifen - der Anfang vom Ende der Concorde. Hinzu kamen die Luftfahrtkrise nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 und rasant steigende Wartungskosten.
Angesichts hoher Verluste war im Jahr 2003 Schluss: Am 24. Oktober landete der letzte kommerziell genutzte Überschall-Jet der Betreiber British Airways und Air France in London.