Anschlag auf Kirche in Kairo Angriff war Selbstmordattentat
Der Anschlag auf eine koptische Kirche in Kairo war nach Angaben von Präsident al-Sisi ein Selbstmordattentat. Vier Verdächtige wurden festgenommen. Das ägyptische Gesundheitsministerium korrigierte die Zahl der Todesopfer auf 24.
Nach Angaben von Ägyptens Präsident Abdel al-Sisi hat ein Selbstmordattenäter den Anschlag auf eine koptische Kirche in Kairo verübt. Es soll sich um einen 22-Jährigen handeln, der sich mit einem Sprengstoffgürtel am Sonntag in die Luft gesprengt habe, so al-Sisi weiter. Der Mann könnte allerdings Hinterleute gehabt haben. Vier Verdächtige wurden verhaftet und verhört. Das ägyptische Gesundheitsministerium hat die Zahl der Todesopfer von 25 auf 24 nach unten korrigiert.
Die Opfer der Attacke in Kairo wurden zu Grabe getragen. Der Anschlagsort, die Sankt-Markus-Kathedrale, liegt in unmittelbarer Nähe zum Amtssitz des koptischen Papstes Tawdros II. Dieser bezeichnete die Tat als "Schlag in das Herz Ägyptens".
Die Kopten sind die größte christliche Glaubensgemeinschaft im Nahen Osten und machen etwa zehn Prozent der 90 Milllionen Einwohner Ägyptens aus. In der Vergangenheit wurde die Minderheit immer wieder gewaltsam angegriffen.