Pläne für Kauf der deutschen Firma China setzt auf Flugtaxis - Hoffnung für Volocopter
China will künftig verstärkt Drohnen und Flugtaxis einsetzen. Deshalb hat der Konzern Wanfeng ein Auge auf den insolventen deutschen Flugtaxi-Hersteller Volocopter geworfen. Volocopter hat sich noch nicht geäußert.
Der mögliche Volocopter-Käufer Wanfeng hat seinen Hauptsitz in Xinchang im Osten Chinas. Den Konzern gibt es seit 1994. Die Flugsparte ist nur eine im Portfolio des breit aufgestellten Privatunternehmens. Weiteres Standbein sind Zulieferprodukte für die Autoindustrie. Außerdem verfügt Wanfeng über eine Immobilien- und eine Finanzsparte.
Chinesische Unternehmen kaufen sich in europäische Firmen ein
Wanfeng ist bereits hundertprozentiger Eigentümer des österreichischen Flugzeugherstellers Diamond Aircraft. Laut einer Mitteilung des Konzerns trägt der Kauf in Deutschland dazu bei, Wanfeng international breiter aufzustellen. Viele chinesische Unternehmen kaufen sich derzeit verstärkt in europäische Unternehmen ein. Chinas Wirtschaft setzt auf Entwicklung und Zukunftstechnologien, um Wachstum zu schaffen und unabhängiger zu werden von den USA.
Flugtaxis sollen in sechs Städten verfügbar sein
Deshalb haben große Drohnen und unbemannte Flugtaxis in China vergleichsweise gute Zukunftsaussichten. Im vergangenen Jahr fand die Branche erstmals Erwähnung im Arbeitsbericht des Ministerpräsidenten. Chinesische Wirtschaftsforscher prognostizieren, dass die Branche kommendes Jahr einen Marktwert von umgerechnet knapp 130 Milliarden Euro haben könnte.
Flugtaxis sind in einzelnen Modellregionen im Probebetrieb und sollen bis kommendes Jahr in insgesamt sechs Städten Chinas verfügbar sein - darunter die Millionenmetropolen Shenzhen, Hefei, Hangzhou und Chongqing.
Größere Drohnen werden in China zudem für Paketlieferungen und seit Neuestem auch von der Feuerwehr zum Löschen von Bränden in Hochhäusern genutzt.