Mutmaßliche IS-Attacke Zahlreiche Soldaten in Syrien getötet
Mindestens 23 syrische Soldaten sind bei einer mutmaßlichen IS-Attacke ums Leben gekommen. Die Terrormiliz soll in der Nacht einen Bus im Osten des Landes angegriffen haben. Ein offizielles Bekenntnis fehlt bislang.
Bei einem mutmaßlichen Angriff der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien sind Aktivisten zufolge mindestens 23 Soldaten der syrischen Armee getötet worden. Mindestens elf Soldaten wurden verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Die in Großbritannien ansässige Organisation bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.
Der IS attackierte der Beobachtungsstelle zufolge in der Nacht zum Freitag einen Bus der Soldaten in der Provinz Dair al-Saur im Osten des Landes. Die Terrormiliz bekannte sich zunächst nicht zu dem Angriff. Syriens staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete unter Berufung auf Armeekreise, eine "Terrorgruppe" habe einen Bus des Militärs angegriffen und dabei mehrere Soldaten getötet und verletzt.
IS-Zellen weiter aktiv
Der IS kontrollierte über Jahre große Gebiete im Bürgerkriegsland Syrien. Mittlerweile haben die Extremisten ihr Herrschaftsgebiet wieder verloren. IS-Zellen sind aber weiter aktiv.
Bereits Anfang der Woche starben nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zehn Kämpfer der syrischen Armee sowie ihrer Verbündeten bei einem mutmaßlichen IS-Angriff in der Nähe der Stadt Rakka in Nordsyrien. Anfang des Monats kamen demnach zudem mindestens fünf Soldaten sowie zwei Lastwagenfahrer ums Leben, als IS-Anhänger einen Konvoi mehrerer Öl-Tankwagen im Westen des Landes attackierten.