Südchinesisches Meer Peking stationiert offenbar Raketen
Das chinesische Militär verstärkt seine Präsenz im Südchinesischen Meer. Einem Medienbericht zu Folge stationierte Peking erstmals Raketen auf den Spratly-Inseln. Die Atolle werden von mehreren Staaten beansprucht.
China hat einem Fernsehbericht zufolge auf mehreren umstrittenen Inseln im Südchinesischen Meer Raketensysteme errichtet, mit denen Flugzeuge und Schiffe getroffen werden können. Die Marschflugkörper seien auf Atolle in der Spratly-Inselgruppe gebracht worden, berichtete der Sender "CNBC" unter Berufung auf Geheimdienstkreise.
China präsentiert sich zunehmend als Seemacht.
Inseln werden von mehreren Staaten beansprucht
Dem Bericht zufolge können mit den Waffen Schiffe in einem Umkreis von 550 Kilometern sowie Flugzeuge, Drohnen und Marschflugkörper in einer Entfernung von 300 Kilometern getroffen werden. Sollte der Bericht stimmen, wäre es die erste Raketenstationierung auf den Spratlys, die von mehreren Staaten wie Vietnam oder Taiwan beansprucht werden.
Chinesische Vertreter gaben zunächst keine Stellungnahme ab. Das US-Verteidigungsministerium erklärte, man kommentiere Geheimdienstangelegenheiten nicht. Die USA verfolgen die chinesischen Aktivitäten in dem Gebiet mit Argwohn. Durch das Südchinesische Meer verlaufen wichtige Schifffahrtsrouten.