"Chan-Hom" erreicht Ostküste Eine Million Chinesen fliehen vor Taifun
Einer der größten Taifune der letzten Jahrzehnte hat Chinas Ostküste erreicht. "Chan-Hom" traf mit heftigen Sturmböen und Regenfällen aufs Festland - und zwang rund eine Million Menschen, ihre Häuser zu verlassen. In Shanghai wurden 750 Flüge gestrichen.
In China haben die Behörden rund eine Million Menschen vor dem Taifun "Chan-Hom" in Sicherheit gebracht, der mit heftigen Regenfällen und starken Sturmböen an der Ostküste des Landes wütete. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua erreichte "Chan-Hom" die Inselstadt Zhoushan in der Provinz Zhejiang mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 170 Kilometern in der Stunde.
Auswirkungen auch in Shanghai
Auf den beiden großen Flughäfen in der Metropole Shanghai wurden nach Angaben staatlicher Medien fast 750 Flüge abgesagt. Mehr als 51.000 Fischerboote wurden wegen des Unwetters in die Häfen zurückgeholt, Dörfer sind überflutet und Straßen unbefahrbar. Teile der Stromversorgung brachen zusammen. Bislang wurden weder Todesfälle noch ernsthafte Verletzungen gemeldet.
Der chinesische Wetterdienst gab eine Unwetterwarnung der höchsten Stufe heraus. Der Sturm war zuvor über Japan hinweggefegt und hatte am Freitagabend auch den Norden Taiwans erreicht.