Vorwurf der Vergewaltigung Vorermittlungen gegen Depardieu eingestellt
Die französische Justiz hat ihre Untersuchungen gegen den Schauspieler Gérard Depardieu eingestellt. Eine junge Frau hatte ihm im vergangenen August Vergewaltigung vorgeworfen.
Nach rund neun Monaten hat die Pariser Staatsanwaltschaft Vorermittlungen wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen den Schauspieler Gérard Depardieu eingestellt. Die Behörden hätten keine Straftaten belegen können, hieß es.
Im vergangenen August hatte eine damals etwa 20 Jahre alte Schauspielerin Anzeige gegen Depardieu erstattet. Sie warf ihm vor, sie zweimal sexuell missbraucht zu haben. Depardieu wies die Anschuldigungen vehement zurück.
Übliches Verfahren nach Anzeige
Daraufhin leitete die Staatsanwaltschaft die Vorermittlungen ein - ein übliches Verfahren, nach einer Anzeige. Ein offizielles Ermittlungsverfahren wurde nicht anberaumt, dafür hätten bereits schwerwiegende Indizien gegen Depardieu vorliegen müssen.
Der heute 70-jährige Schauspieler wurde unter anderem durch seine Rolle als "Graf von Monte Christo" berühmt, außerdem spielte er etwa den Obelix in mehreren Verfilmungen der Asterix und Obelix-Comics. Für seine Darstellung des "Cyrano von Bergerac" wurde er für einen Oscar nominiert.