Krieg in Syrien EU-Hilfskonvoi für Aleppo
Die Lage im schwer umkämpften syrischen Aleppo ist katastrophal: Die Stadt hat in den vergangenen Tagen die heftigsten Luftangriffe seit Beginn des Krieges erlebt. Nun hat die EU einen neuen Plan für humanitäre Hilfe für den Ostteil Aleppos vorgelegt.
Angesichtes der katastrophalen Lage in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo bringt die EU eine Nothilfe-Initiative auf den Weg. Es gehe darum, in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, Hilfsorganisationen den Einsatz zu ermöglichen und Zivilisten zu schützen, teilten die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe, Christos Stylianides, mit.
Die EU will nach eigenen Angaben einen Hilfskonvoi mit medizinischen Gütern, Wasser und Lebensmittel in den Ostteil Aleppos schicken, womit bis zu 130.000 Menschen versorgt werden könnten. Gleichzeitig sollen Kranke und Verletzte aus dem Osten Aleppos evakuiert werden, insbesondere Frauen, Kinder und ältere Menschen. Das syrische Militär hat mit russischer Unterstützung eine Offensive gegen die Rebellen im Osten Aleppos eingeleitet. Dort steht die medizinische Versorgung nach Angaben der UN vor dem Zusammenbruch.
Die EU rief die Konfliktparteien dazu auf, die nötige Erlaubnis für die Hilfen zu gewähren. Sie werde "in den nächsten Stunden und Tagen intensiv" darauf hinarbeiten. Für die Hilfslieferungen und Evakuierungen sollen demnach allein die humanitären Organisationen zuständig sein.