Niederlande Fünf mutmaßliche Automatensprenger festgenommen
In den Niederlanden sind bei einer international abgestimmten Polizeiaktion fünf Männer festgenommen worden, die an der Sprengung von Geldautomaten beteiligt gewesen sein sollen. Es geht um 22 Fälle - fast alle in Deutschland.
Internationale Ermittlungsteams haben in den Niederlanden fünf Tatverdächtige gefasst, die an insgesamt 22 Sprengungen von Geldautomaten - 21 davon in Deutschland - beteiligt gewesen sein sollen. Dabei erbeuteten die Täter rund eine Million Euro, wie das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden mitteilte.
Einsatzkräfte der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, des Bundeskriminalamtes und der niederländischen Polizei durchsuchten den Angaben zufolge seit dem Morgen neun Wohnobjekte in Amsterdam, Helmond und Utrecht. Die Ermittlungen richten sich gegen fünf niederländisch-marokkanische Staatsangehörige im Alter von zwischen 23 und 38 Jahren, wie es weiter hieß. Ihnen werde die Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen.
Sprengungen in fünf Bundesländern und Luxemburg
Die Männer seien dringend verdächtig, zwischen Mai 2021 und Ende August 2022 an den Sprengungen von Geldautomaten als Täter oder Hintermänner beteiligt gewesen zu sein. Vorgeworfen werden ihnen zwölf Taten in Nordrhein-Westfalen, vier in Niedersachsen, drei in Rheinland-Pfalz und jeweils eine Sprengung im Saarland, in Hessen sowie in Luxemburg.
Die mutmaßlichen Täter verursachten laut BKA - neben entwendetem Bargeld in Höhe von einer Million Euro - Sachschäden in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro. Auf Twitter bezeichnete die Behörde die Festnahmen als "internationalen Erfolg".