Häftlinge getötet Geiselnahme in russischem Gefängnis blutig beendet
In einem russischen Gefängnis haben mehrere Häftlinge einen Ausbruch versucht. Dabei nahmen sie zwei Wärter als Geiseln. Sicherheitskräfte töteten die angeblichen IS-Terroristen und befreiten die Wärter.
Im südrussischen Rostow am Don haben Sicherheitskräfte eine Geiselnahme in einem Gefängnis beendet. Mehrere Häftlinge, die zuvor zwei Wärter in ihrer Gewalt gehalten hatten, wurden getötet. In russischen Medien wurden Aufnahmen verbreitet, auf denen Schüssen zu hören sind. Laut Behördenangaben wurden die beiden Geiseln unverletzt befreit.
Bei den Geiselnehmern handelte es sich offenbar um IS-Terroristen. In einem in Medien veröffentlichten Video bekannten sie sich zu der Terrororganisation. Drei der Männer saßen wegen eines versuchten Sprengstoffanschlags in Haft. Laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass wurde die Geiselnahme über Monate vorbereitet.
Bewaffnet mit Messern und Feueraxt hatten die Männer freies Geleit für die Freilassung der Geiseln gefordert. Sie hatten am Morgen die Gitterfenster ihres Zellenblocks zerstört und waren danach in die Bereitschaftsräume der Wärter gelangt.
IS-Anschläge in Russland
In Russland gab es mehrfach Anschläge, die der IS für sich reklamierte. Im März wurden bei einem Attentat auf eine Konzerthalle bei Moskau mindestens 144 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Mehr als 20 Verdächtige wurden festgenommen, unter ihnen die vier mutmaßlichen Täter, die aus der ehemaligen Sowjetrepublik Tadschikistan stammen.