Handel mit Klimagasen Ist der Emissionshandel sinnvoll?
Im Kampf gegen die globale Erwärmung setzen viele Experten auf den Handel mit Klimagasen, allen voran C02. Wer viel klimawirksames Gas produziert soll dafür teuer bezahlen. Wer hingegen sparsam mit den Ressourcen umgeht, soll dafür auch belohnt werden. Ist der Handel mit Klimagasen sinnvoll?
Für die einen ist er ein Geniestreich, für die anderen der größte Schwindel der Welt: Der Handel mit Klimagasen ist ganz ausdrücklich vorgesehen in den internationalen Abkommen. Die Idee dahinter:
Wenn schon Geld für die Umwelt in die Hand genommen wird, dann soll es da eingesetzt werden, wo es am meisten bringt. Und das geht nur über marktwirtschaftliche Elemente. Wenn also ein Land wie Deutschland schon sehr gute Kraftwerke hat und mit einer Million Euro kaum noch etwas verbessern kann, dann ist es demnach sinnvoller diese Million in China in ein Kraftwerk zu investieren, das dann sehr viel effizienter wird.
Wer die Umwelt schützt, kann damit Geld verdienen
Der Handel kann prinzipiell zwischen Staaten oder Unternehmen stattfinden. Wenn ein Land insgesamt besser ist als das Kyoto-Abkommen zum Klimaschutz verlangt, dann kann es seinen Umweltschutz buchstäblich zu Geld machen und an andere verkaufen. Jede Idee ist natürlich nur so gut wie ihre Umsetzung: Und da hat der Klimaschutz gelitten, weil von Anfang an viel getrickst worden ist. Zum Beispiel dürfen sich die Staaten im ehemaligen Ostblock auf diese Weise ihren Zusammenbruch versilbern lassen. Da rauchen die Schlote schon lange nicht mehr und somit auch keine Treibhausgase. Ein Effekt, der Russland Milliarden bringen soll. "Heiße Luft" nennen das die Kritiker. Solche Schlupflöcher gibt es mehrere. Immerhin: Wenn diese Gase erst mal vom Markt sind, führt irgendwann dann doch kein Weg mehr am Handeln, statt Handel, vorbei.