Philippinen EU-Mittel gegen Dengue-Fieber
Auf den Philippinen gibt es bereits mehr als 500 Todesopfer durch das Dengue-Fieber. Zur Bekämpfung stellt die EU nun Gelder zur Verfügung. Das Rote Kreuz soll 100.000 Euro verteilen, die helfen sollen, das Virus einzudämmen.
Die Europäische Union hat den Philippinen 100.000 Euro zur Verfügung gestellt, um das Dengue-Virus zu bekämpfen. Das Geld soll über das Rote Kreuz verteilt werden und so rund 300.000 Menschen zur Hilfe kommen.
Die finanzielle Unterstützung soll zur besseren Ausstattung von Notfalleinheiten und Krankenhäusern verwendet werden. Zudem sollen Gegenden mit stehendem Wasser gesäubert und gespritzt werden - in diesen brüten die Überträger der Krankheit, die Moskitos.
Seit Jahresbeginn sind laut philippinischer Gesundheitsbehörden 560 Menschen an der Krankheit gestorben. Mehr als 130.000 Dengue-Fälle wurden seit Anfang 2019 in dem südostasiatischen Land registriert, das sind fast doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Besonders betroffen ist die Hauptstadtregion Manila. Hier leben viele Menschen in Slums.
Aedes-Aegypti-Moskito (Ägyptische Tigermücke), die hauptsächlich Gelbfieber, Dengue-Fieber und Zika-Fieber überträgt.
Grippeähnliche Symptome
Das von Stechmücken übertragene Dengue-Virus hatte sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch ausgebreitet. In mehreren Ländern Asiens und Lateinamerikas sei laut WHO Dengue inzwischen eine Hauptursache für schwere Erkrankungen und Todesfälle bei Kindern.
Die Infektion äußert sich oft als Fieber mit grippeähnlichen Symptomen.