DeutschlandTrend

DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin Rot-Grün liegt knapp vor Schwarz-Gelb

Stand: 28.09.2012 01:49 Uhr

In einem Jahr steht die nächste Bundestagswahl an. Derzeit sieht es weder für Schwarz-Gelb noch für Rot-Grün nach einer Mehrheit aus. Beide Lager liegen fast gleichauf - mit einem minimalen Vorsprung für SPD und Grüne. Wesentlich klarer sind laut DeutschlandTrend die Mehrheiten in der Frage nach dem künftigen Rentenniveau.

Ein Jahr vor der Bundestagswahl haben sowohl die aktuelle Regierungskoalition von Union und FDP als auch ein mögliches rot-grünes Bündnis in der Wählergunst keine Mehrheit. SPD und Grüne behaupten allerdings im neuen DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin einen knappen Vorsprung vor Schwarz-Gelb.

Für die Sozialdemokraten, die sich bislang nicht auf ihren Kanzlerkandidaten festgelegt haben, würden sich unverändert 30 Prozent entscheiden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Die Grünen, bei denen die Basis derzeit in einer Urwahl die Spitzenkandidaten für 2013 bestimmt, verlieren im Vergleich zum DeutschlandTrend von Anfang September leicht an Zustimmung und kommen auf zwölf Prozent. Rot-Grün erreicht demnach im Moment 42 Prozent.

FDP weiter unter fünf Prozent

Den Unionsparteien bekämen derzeit die Stimmen von 37 Prozent der Bundesbürger und blieben damit stärkste politische Kraft. Der Koalitonspartner FDP verharrt dagegen mit vier Prozent unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde und wäre nicht mehr im Bundestag vertreten. Schwarz-Gelb kommt demnach auf insgesamt 41 Prozent und liegt einen Punkt hinter Rot-Grün.

Dass es für beide Lager zu keiner parlamentarischen Mehrheit reicht, liegt auch daran, dass sowohl die Linkspartei mit sieben Prozent als auch die Piratenpartei mit sechs Prozent auf einen Einzug in den Bundestag hoffen können.

Mehrheit gegen Absenkung des Rentenniveaus

In zwei aktuellen politischen Streitfragen zeichnet sich bei den Bundesbürgern jeweils eine klare Mehrheit ab. Im Ringen um die künftigen Renten sprechen sich 57 der Bundesbürger dafür aus, das Niveau auch künftig nicht unter die Marke von 50 Prozent des Durchschnittsseinkommens abzusenken. Nur sechs Prozent unterstützen die geplante Absenkung auf 43 Prozent. 34 Prozent der Befragten sprechen sich für ein Niveau zwischen 43 und 50 Prozent aus.

Bezüglich der möglichen Einführung einer Frauenquote in Unternehmen sprechen sich lediglich 31 Prozent für eine gesetzliche Regelung aus. Die klare Mehrheit von 65 Prozent befürwortet eine Flexi-Quote, bei der sich Firmen selbst zu einer bestimten Quote verpflichten.