BKA-Statistik 6000 Straftaten mit Bezug zum Krieg
In Deutschland sind im Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine bislang rund 6000 Straftaten verzeichnet worden. Zunächst richteten sich die meisten Taten gegen Russland. Doch das hat sich verändert.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 hat das Bundeskriminalamt in Deutschland etwa 6000 Straftaten registriert, die mit dem Krieg im Zusammenhang stehen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" und beruft sich auf die Behörde.
Beleidigung, Bedrohung, Übergriffe, Sachbeschädigung
In der Zahl enthalten sind demnach Delikte wie Beleidigung und Bedrohung sowie körperliche Übergriffe. Außerdem seien Sachbeschädigungen registriert worden; hierzu gehören etwa Graffiti, mit denen Sympathie für Russland oder die Ukraine zum Ausdruck gebracht wird. Auch Straftaten, die sich generell gegen den Krieg richten, gehen laut Bericht in die Statistik ein.
Die meisten Taten in den ersten Kriegswochen
Während sich die Straftaten zu Beginn des Krieges hauptsächlich gegen Russland gerichtet hätten, habe sich das in den vergangenen Monaten verändert: Inzwischen überwiegen demnach Straftaten mit einer "anti-ukrainischen Intention", wie es in dem Bericht heißt. Mehr als ein Drittel der Straftaten sei bereits in den ersten 13 Wochen des Krieges verübt worden - also zwischen dem 24. Februar und Ende Mai 2022.