Stellungnahme nach Vorwürfen Rammstein möchte nicht vorverurteilt werden
Nach den Vorwürfen gegen ihren Sänger Lindemann hat die Band Rammstein Stellung bezogen. Die Band verurteile "jede Art von Übergriffigkeit", warnte ihre Fans aber auch vor öffentlichen Vorverurteilungen.
Nach neuen Vorwürfen gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann hat sich die Band selbst zu Wort gemeldet. "Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans Irritationen und Fragen entstanden", schrieb Rammstein auf Instagram.
"Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst." Dass die Fans sich sicher fühlen könnten, sei der Band wichtig - "vor und hinter der Bühne". "Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: Beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge."
Gleichzeitig betont die Gruppe: "Wir, die Band, haben aber auch ein Recht - nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden." Rammstein ist gerade auf Europatour.
Vorwürfe mehrerer Frauen gegen Sänger Lindemann
Zuvor hatten mehrere Frauen Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Gegenüber dem NDR und der "Süddeutsche Zeitung" beschreiben sie, wie junge Frauen offenbar gezielt für Sex mit dem Sänger rekrutiert wurden. Zwei Frauen berichten zudem von mutmaßlichen sexuellen Handlungen, denen sie nicht zugestimmt hätten.
Lindemanns Buchverlag Kiepenheuer & Witsch hatte wegen der Vorwürfe und eines Videos die Zusammenarbeit mit dem Sänger beendet.