Jahresrückblick 1963 Attentat auf John F. Kennedy
Im Juni erwirbt sich US-Präsident John F. Kennedy mit dem Ausspruch "Ich bin ein Berliner" die Sympathien der Deutschen. Im November wird Kennedy bei einem Besuch in Dallas, Texas, aus einem Hinterhalt erschossen.
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Der 46-jährige John F. Kennedy, 35. Präsident der USA, besucht im Juni die Bundesrepublik Deutschland. Bei seiner Rede vor dem Schöneberger Rathaus in West-Berlin bekennt Kennedy seine Verbundenheit mit der geteilten Stadt mit den Worten "Ich bin ein Berliner". Der Präsident gibt den Menschen damit neue Hoffnung und sie feiern ihn enthusiastisch.
Im November ist der Präsident zu Besuch im texanischen Dallas, als ihn bei seiner Fahrt durch die Stadt in einer offenen Limousine tödliche Schüsse treffen. Kennedy erlangt das Bewusstsein nicht wieder und stirbt um 13.52 Uhr Ortszeit.
Kennedys mutmaßlicher Mörder, der 24-jährige Lee Harvey Oswald wird unmittelbar nach dem Anschlag festgenommen. Man wirft ihm vor, von einem Lagerhaus aus mit einem Gewehr die tödlichen Schüsse auf Kennedy abgefeuert zu haben. Zwei Tage nach seiner Verhaftung wird Oswald unter den Augen der Polizei im Stadtgefängnis aus nächster Nähe von einem Nachtclub-Besitzer erschossen.
Johnson neuer Präsident
99 Minuten nach dem Tod Kennedys sein Stellvertreter Lyndon B. Johnson an Bord der "Air Force One" als neuer Präsident vereidigt. Er bekennt sich wenige Tage später vor dem Kongress, die Politik seines Vorgängers weiterzuführen.
Am 25. November nimmt die Welt bei einem Trauerzug durch Washington D.C. Abschied von John F. Kennedy. Am Nachmittag des selben Tages wird er auf dem Nationalfriedhof in Arlington beigesetzt. Auch auf dem Platz vor dem Schöneberger Rathaus, der den Namen Kennedys erhält, gedenken 250.000 Berliner des ermordeten Präsidenten.