Jahresrückblick 1963 Abschied von Gründgens, Cocteau und Braque
Europa, die Welt, das Geistesleben verliert in diesem Jahr drei überragende Künstler. Den Schauspieler Gustav Gründgens, den universellen Poeten Jean Cocteau und den Maler Georges Braque.
Europa, die Welt, das Geistesleben verliert in diesem Jahr drei überragende Künstler. Den Schauspieler Gustav Gründgens, den universellen Poeten Jean Cocteau und den Maler Georges Braque.
Gustav Gründgens
Gustav Gründgens stirbt während einer Weltreise in der Nacht zum 7. Oktober in Manila. Wenige Monate zuvor hatte er die Intendanz des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg niedergelegt. Gründgens gilt schon zu seinen Lebzeiten als Bewahrer der deutschen Schauspielkunst. Mit ihm verliert das Theater einen großen Intendanten, Regisseur und Schauspieler. Sein Hamlet wird ebenso unvergessen bleiben, wie sein Mephisto.
Jean Cocteau
Am 11. Oktober stirbt Jean Cocteau in Paris. Berühmt ist er als Schauspieler und Regisseur geworden. Der universale Geist Cocteau schrieb aber auch Drehbücher, Romane und Gedichte. Er entwarf Wandteppiche und malte Kirchen aus.
Georges Braque
"Ich liebe das Regelhafte, das die Empfindung meistert." Dieses Bekenntnis stammt von Georges Braque. Er stirbt am 31. August. Braque war ein Begründer moderner Malerei und gleichzeitig ein Bewahrer französischen Formsinns. Er liebte Krüge, Blätter, einfache Dinge und war ein Verkünder der Poesie des stillen Lebens.