EU-Daten für April Zahl arbeitsloser Europäer steigt auf Rekordwert
Die Arbeitslosenquote in den Euro-Ländern ist im April auf dem Höchstwert von elf Prozent geblieben, in der Gesamt-EU stieg sie auf 10,3 Prozent. Vor allem Spanier und Griechen sind betroffen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in beiden Ländern zudem massiv. Deutschland steht dagegen gut da.
Die Arbeitslosenquote in der Europa ist weiter auf Höchststand. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote in den 17 Euro-Ländern lag im April bei elf Prozent, teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat mit. Diesen Wert hatte es bereits im März gegeben.
Für die gesamte EU lag die Quote im April bei 10,3 Prozent, im Gegensatz zu 10,2 Prozent im Vormonat. Damit wird in der EU der höchste Wert erreicht, seit die Europäische Union zum Jahresbeginn 2007 auf 27 Mitgliedstaaten erweitert wurde.
Insgesamt waren im April rund 25 Millionen Männer und Frauen in der EU ohne Job, davon mehr als 17 Millionen in der Euro-Zone. Das sind rund 1,9 Millionen beziehungsweise knapp 1,8 Millionen mehr Arbeitslose als ein Jahr zuvor.
Spanier und Griechen am härtesten betroffen
Während Deutschland mit einer Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent nach Österreich, Luxemburg und den Niederlanden zu den Ländern mit den geringsten Sorgen gehört, bleiben Spanien und Griechenland am härtesten von der Arbeitslosigkeit betroffen. Spanien verzeichnete im April eine Arbeitslosenquote von 24,3 Prozent, in Griechenland betrug der - allerdings für Februar angegebene - Wert 21,7 Prozent.
Die beiden Länder haben auch mit großen Problemen zu kämpfen, wenn es um die Arbeitslosigkeit junger Menschen geht: In Spanien sind 51,5 Prozent aller Bürger unter 25 Jahren ohne Job, in Griechenland sind es sogar 52,7 Prozent. Damit liegen die beiden Krisenländer deutlich über dem europäischen Mittelwert von rund 22 Prozent.
In Deutschland sind fast acht Prozent der unter 25-Jährigen ohne Arbeit. Das ist der niedrigste Wert aller EU-Länder.