Folgen der Finanzkrise Mehr als 100 Pleiten von US-Banken seit Jahresbeginn
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat zu einer Pleitewelle bei den Kredinstituten in den USA geführt. Der Einlagensicherungsfonds gab nun das Aus für sieben weitere Geldhäuser bekannt. Damit mussten seit Jahresbeginn mehr als 100 US-Banken schließen. Hunderte weitere kämpfen um ihr Überleben.
Die USA steuern in diesem Jahr auf einen Negativrekord bei der Zahl der Bankenpleiten zu. Der US-Einlagensicherungsfonds FDIC gab die Schließung von sieben kleineren Instituten in den Bundesstaaten Georgia, Florida, South Carolina, Kansas, Nevada, Minnesota und Oregon bekannt. Damit wurden seit Januar landesweit 103 Finanzinstitute dicht gemacht. Im Vorjahreszeitraum waren es 64 gewesen und im gesamten vergangenen Jahr 140. 2008 waren in den USA lediglich 25 Banken pleitegegangen und 2007 sogar nur drei.
Hunderte Banken kämpfen ums Überleben
Laut FDIC stieg in den vergangenen Monaten auch die Zahl der Banken, die in Schwierigkeiten stecken. Ende März kämpften demnach 775 Kreditinstitute um ihr Überleben. Das war die höchste Zahl seit 1993.
Die kleinen und mittelgroßen Banken in den USA zählen zu den Verlierern der Finanz- und Wirtschaftskrise. Viele ihrer Schuldner sind arbeitslos geworden und können ihre Kreditraten nicht mehr zahlen. In der Folge geraten auch die Banken in massive Schwierigkeiten. Die großen Kreditinstitute - mit Ausnahme der Investmentbank Lehman Brothers und der Sparkasse Washington Mutual - hatte die US-Regierung mit Steuergeldern gestützt.