Nach enormen Verlusten BlackBerry soll verkauft werden
Der angeschlagene Smartphone-Hersteller Blackberry soll für 4,7 Milliarden Dollar an eine kanadische Investorengruppe verkauft werden. BlackBerry hatte gegen Konkurrenten wie Apple Marktanteile verloren und vergangene Woche enorme Verluste gemeldet.
Ein Investorenkonsortium will den angeschlagenen kanadischen Handyhersteller BlackBerry übernehmen. Es sei eine Absichtserklärung mit einer Investorengruppe unter Führung des kanadischen Fonds Fairfax Financial Holdings unterzeichnet worden, teilte BlackBerry mit. Der Preis soll 4,7 Milliarden Dollar (rund 3,5 Milliarden Euro) betragen. Aktionäre würden neun Dollar pro Aktie in bar erhalten. Vor dem Kaufabschluss müssten noch die Bücher geprüft werden, hieß es.
Fairfax-Chef Prem Watsa, einem der bekanntesten Investoren Kanadas, gehören bereits zehn Prozent von BlackBerry. Über einen Verkauf der übrigen Anteile wird seit Monaten spekuliert. BlackBerry hatte Ende vergangener Wochen enorme Verluste - knapp eine Milliarde Dollar im zweiten Quartal - gemeldet und den Abbau von 4500 Stellen angekündigt, 40 Prozent der weltweiten Belegschaft. Galt der kanadische Hersteller einst als Pionier des internetfähigen Mobiltelefons, so geriet er zuletzt gegenüber Herstellern wie Apple oder Samsung ins Hintertreffen.