Internationaler Währungsfonds gewährt Finanzhilfe Milliardenkredit für Bosnien-Herzegowina
Der Internationale Währungsfonds hilft einem weiteren Staat mit Finanzhilfen durch die Krise. Bosnien-Herzegowina erhielt einen Kredit über 1,13 Milliarden Euro. Ein Teil davon steht sofort bereit. Um auch das restliche Geld zu bekommen, muss die bosnische Regierung sparen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) unterstützt auch Bosnien-Herzegowina im Kampf gegen die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Er gewährte dem Land einen befristeten Kreditrahmen in Höhe von umgerechnet rund 1,13 Milliarden Euro. Den ersten Teil des Geldes, etwa 203 Millionen Euro, gab der IWF sofort frei. Ob die restlichen Mittel ebenfalls fließen können, hängt von der Umsetzung der Spar- und Wirtschaftsprogramme ab, die die bosnische Regierung zuvor angekündigt hatte. Alle drei Monate will der IWF dies überprüfen.
Proteste bosnischer Veteranen
Laut dem bosnischen Finanzminister Dragan Vrankic muss die Regierung in Sarajevo die Staatsaugaben in diesem Jahr wie vorgesehen um 355 Millionen Euro reduzieren. Gegen die Kürzungen ihrer Bezüge hatten im Juni mehrere tausend Veteranen und Kriegsversehrte protestiert. Der IWF hatte die Forderung Bosnien-Herzegowinas abgelehnt, die notwendigen Ausgaben für Kriegsveteranen aus der Staatskasse nicht zu senken.
Neben Bosnien-Herzegowina hilft der IWF bereits einer Reihe anderer Länder mit Milliardenkrediten. Zu den Nutznießern der Unterstützung zählen unter anderem Island, die Ukraine, Rumänien, Ungarn und Mexiko.