Burger King kauft kanadische Donutkette Mit 11 Milliarden Dollar Steuern sparen
Nun ist es bestätigt: Für mehr als 11 Millarden Dollar kauft Burger King die kanadische Donutkette Tim Hortons. Damit kann die Fast-Food-Kette in das steuergünstigere Kanada umziehen. Immer mehr US-Firmen verlegen ihren Firmensitz wegen hoher Steuern ins Ausland.
Nun ist es offiziell: Burger King schluckt für mehr als 11 Milliarden Dollar die kanadische Kaffee- und Donut-Kette Tim Hortons - und kann seinen Firmensitz damit ins steuergünstigere Nachbarland verlagern. Die Unternehmen sollen aber als separate Marken mit eigenständigem Management weitergeführt werden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Zusammen bringen es Burger King und Tim Hortons nach eigenen Angaben auf 18.000 Restaurants in 100 Ländern. Damit stelle man die Nummer Drei im globalen Fast-Food-Markt.
Immer mehr US-Firmen fliehen vor hohen Steuern
Bereits gestern berichtete das "Wall Street Journal" über den bevorstehenden Deal. Dass Burger King durch diesen Mega-Deal seine Zentrale elegant in das amerikanische Nachbarland verlegen könnte, dürfte auch steuerliche Zwecke haben. Denn in Kanada fällt eine Unternehmenssteuer von 15 Prozent an, in den USA liegt sie bei 35 bis 40 Prozent.
Die amerikanische Schnellrestaurant-Kette könnte durch einen Umzug des Firmensitzes also Steuern sparen. Trotzdem könnte sie ihr Tagesgeschäft weiter von den USA aus führen. Denn der Umzug dürfte zum größten Teil auf dem Papier stattfinden.
Diesen Steuerkniff, auch "Inversion" genannt, wenden immer mehr amerikanische Unternehmen an. Sie verlegen ihren Sitz aus Steuergründen auch in das europäische Ausland, das günstigere Steuersätze und Regeln bietet. Kritiker sprechen sogar von "Steuerflucht".