September 2013 Fed setzt ultralockere Geldpolitik fort
Die US-Notenbank entscheidet, ihre ultralockere Geldpolitik unvermindert fortzusetzen. Damit pumpt die Fed weiterhin jeden Monat 85 Milliarden Euro in die Finanzmärkte. In der "Wal"-Affäre einigt sich JP Morgan derweil auf einen teuren Vergleich mit den Behörden.
02. September 2013: Italien führt als erstes Land eine Steuer auf den computergestützten Hochfrequenzhandel an den Börsen ein.
04. September 2013: EU-Binnenmarktkommissar Barnier stellt Pläne zur Regulierung der sogenannten Schattenbanken vor.
06. September 2013: Das Parlament in Zypern macht den Weg für die nächste Hilfstranche von EU und IWF über 1,5 Milliarden Euro frei. Auflage war, dass Nikosia nun auch seine kleinen Banken der direkten Kontrolle durch die Zentralbank unterwirft.
06. September 2013: Die Ratingagentur Moody's hebt ihren Ausblick für die deutschen Banken auf "stabil" an, nachdem die Branche seit April 2008 mit "negativ" eingestuft worden waren.
12. September 2013: Das EU-Parlament stimmt der gemeinsamen Bankenaufsicht in der Eurozone zu. Zuvor hatten sich EZB und Parlament darauf geeinigt, dass die Abgeordneten mehr Kontrollrechte bekommen.
18. September 2013: Die US-Notenbank entscheidet überraschend, ihre ultralockere Geldpolitik unvermindert fortzusetzen. Damit pumpt die Fed weiterhin jeden Monat 85 Milliarden Euro in die Finanzmärkte. Als Reaktion auf den Beschluss erreicht des Dax ein neues Allzeithoch.
19. September 2013: In der "Wal von London"-Affäre zahlt die US-Bank JP Morgan 920 Millionen Dollar Strafe. Der teure Vergleich mit Behörden in den USA und Großbritannien soll das Institut vor weiteren Ermittlungen schützen.
20. September 2013: Die deutschen Kommunen senken ihr Defitzit im ersten Halbjahr deutlich unter den Vorjahreswert. Der Baukonzern Bilfinger Berger kündigt den Abbau von 1250 Stellen an.
23. September 2013: Der angeschlagene Smartphone-Hersteller Blackberry veröffentlicht den geplanten Verkauf für 4,7 Milliarden Dollar an eine kanadische Investorengruppe.
24. September 2013: Aus Protest gegen die geplanten Massenentlassungen treten Tausende griechische Staatsbedienstete in einen 48-stündigen Streik.
26. September 2013: Die Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden aufgrund der geringeren Belastung durch Bad Banks leicht gesunken. Der tradtionsreiche Badezimmerausrüster Grohe wird an den asiatische Konkurrenten Lixil verkauft.
27. September 2013: Der russische Ministerpräsident Dimitri Medwedjew warnt vor einem wirtschaftlichen Absturz seines Landes, falls die Reformen nicht entschlossen umgesetzt werden sollten.
28. September 2013: Die US-Autostadt Detroit erhält Nothilfen aus Washington in Höhe von rund 300 Millionen Dollar.
29. September 2013: Siemens kündigt den Abbau von 15.000 Stellen an. China eröffnet in Schanghai eine Freihandelszone
30. September 2013: Die deutsche Industrie senkt ihre Exportprognose für das laufende Jahr deutlich. Die Deutsche Bahn kündigt erneut Preiserhöhungen an. Die Inflation in der Euro-Zone sinkt auf den tiefsten Stand seit Februar 2010.