Vorläufige Vereinbarung unterzeichnet Chrysler rettet sich in Allianz mit Fiat
Der schwer angeschlagene Autobauer Chrysler flüchtet sich in eine Allianz mit Fiat. In einem ersten Schritt sollen die Italiener 35 Prozent an Chrysler übernehmen, teilte der US-Konzern mit. Allerdings sei die Abmachung noch vorläufig.
Der italienische Autobauer Fiat und der US-Hersteller Chrysler wollen eine Allianz eingehen. In einem ersten Schritt soll Fiat 35 Prozent an Chrysler übernehmen. Beide Hersteller unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung, teilte Chrysler mit. Die Abmachung sei allerdings vorläufig und noch nicht bindend.
Fiat bezahlt den Anteil den Angaben zufolge nicht mit Bargeld. Stattdessen bekommt Chrysler Zugang zu Fiat-Technologie für den Bau vor allem von Kleinwagen.
US-Markt lockt Fiat
Zuvor hatte der italienische Autokonzern Gespräche mit dem schwer angeschlagenen US-Hersteller bestätigt. Medienberichten zufolge will sich Fiat an Chrysler beteiligen, um seine Kleinwagen in den USA produzieren und verkaufen zu können. Fiat hat dem Vernehmen nach vor allem Interesse daran, den Kleinwagen Fiat 500 und die Marke Alfa Romeo in den USA auf den Markt zu bringen.
Chryslers Kampf ums Überleben
Chrysler gehört derzeit zu gut 80 Prozent dem US-Finanzinvestor Cerberus. Für Chrysler verbindet sich mit der Allianz die Hoffnung auf Rettung. Der US-Autobauer befindet sich seit wegen der Konjunkturkrise seit Wochen auf Talfahrt und kämpft um das Überleben. In dieser Zeit hatte es immer wieder Gerüchte um eine Übernahme gegeben. So gab es zwischenzeitlich Berichte über einen Teilverkauf an Renault wie auch über eine Fusion mit GM.