Netzwerkspezialist in der Krise Cisco muss Tausende Stellen streichen
Für den Netzwerkausrüster Cisco läuft es zwar nicht ganz so schlecht wie erwartet - trotzdem will der Branchenprimus wieder weltweit Tausende Stellen streichen. Der Umsatz stagnierte, der Nettogewinn sank sogar.
Der Jobabbau beim weltgrößten Netzwerk-Ausrüster Cisco Systems geht weiter: Unternehmenschef John Chambers kündigte die Streichung von weltweit 6000 Stellen an. Das entspricht acht Prozent der 75.000-Personen-Belegschaft. Vor einem Jahr hatte Chambers bereits 4000 Arbeitsplätze gestrichen.
Geschäftlich kommt Cisco nicht voran - im vierten Geschäftsquartal bis Ende Juli stagnierte der Umsatz im Jahresvergleich bei 12,4 Milliarden Dollar (9,3 Mrd. Euro). Unter dem Strich sank der Nettogewinn um ein Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar.
Chambers zeigte sich trotzdem zufrieden: "Wir schlagen uns gut in einem schwierigen Umfeld." Analysten hatten in der Tat etwas schwächere Ergebnisse erwartet.
Cisco stellt Geräte für den Datenverkehr her, sogenannte Router und Switches. Sie sorgen dafür, dass bei Unternehmen und Verbrauchern das Internet läuft. Das Unternehmen setzt derzeit verstärkt auf das "Internet der Dinge" - die Vernetzung von Alltagsgeräten wie Klimaanlagen oder Kühlschränken.