Windenergie Sturmtief sorgt für Windstrom-Rekord
Sturmtief "Ylenia" hat nicht nur Schäden angerichtet: Durch die heftigen Böen sei so viel Windstrom in das deutsche Stromnetz eingespeist worden wie nie zuvor, meldete der e.on-Konzern unter Berufung auf Daten der Bundesnetzagentur.
Sturmtief "Ylenia" hat nach einer Analyse des Energiekonzerns e.on für einen Windstrom-Rekordwert gesorgt. Am Mittwoch sei mit 47,12 Gigawatt in der Spitze so viel Windstrom in das deutsche Stromnetz eingespeist worden wie nie zuvor, berichtete e.on in München nach Auswertung von Daten der Bundesnetzagentur.
Erreicht worden sei der neue Höchstwert am Mittwochabend. Dieser Rekord ist den Angaben zufolge die Spitze mehrerer windreicher Wochen zu Beginn des Jahres: Allein bis zum 17. Februar erzeugten die deutschen Windräder an Land und auf See mehr als 28 Milliarden Kilowattstunden Strom. Im Vorjahr waren bis zu diesem Tag erst rund 18,5 Milliarden Kilowattstunden zusammengekommen.
Die e.on-Analysten schätzen mit Blick auf die Wettervorhersage, dass im Januar und Februar in Deutschland insgesamt mehr als 37 Milliarden Kilowattstunden Windstrom erzeugt werden könnten. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2021 erzeugten die Anlagen in Deutschland rund 118 Milliarden Kilowattstunden Windstrom.
Den in diesem Jahr zuvor größten Windstrom-Anteil am Stromverbrauch registrierte e.on am 6. Februar, einem Sonntag, an dem der Stromverbrauch im Vergleich zu Werktagen geringer ist. Der Durchschnittswert für Januar lag bei gut 36 Prozent. Im Februar liegt der Schnitt bislang bei über 50 Prozent Windstrom-Anteil.