Fluggesellschaften besiegeln Zusammenarbeit Etihad und Alitalia besiegeln Bündnis
Acht Monate hatten die Verhandlungen gedauert, nun haben sich die Fluggesellschaften Etihad und Alitalia geeinigt. Etihad wird mit 49 Prozent Anteilseigner bei dem italienischen Konzern. Geplant sind Milliardeninvestitionen, aber auch ein starker Stellenabbau.
Das Bündnis zwischen der angeschlagenen Fluglinie Alitalia und der arabischen Airline Etihad ist besiegelt. Die beiden Firmen-Chefs Gabriele Del Torchio und James Hogan unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung. "Nach großen Anstrengungen, einem Jahr Arbeit und vielen Nächten haben wir es geschafft",gab Alitalia-Chef Del Torchio bekannt.
Damit steigt Etihad mit 49 Prozent bei den Italienern ein. Zuvor hatten die Anteilseigner und die Gewerkschaften die letzten Hürden für das Bündnis aus dem Weg geräumt. So stimmten die Anteilseigner einer geplanten Kapitalerhöhung von 250 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro zu.
Etihad will investieren, aber auch Stellen streichen
Für Etihad ist die Einigung ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem eigenen Airline-Bündnis nach dem Vorbild der Lufthansa. Im Mittelpunkt dieser Pläne steht Partner Air Berlin, den Etihad seit dem Einstieg 2011 mit Finanzhilfen von etwa 800 Millionen Euro gestützt hat.
Alitalia erhofft sich durch das Bündnis das nötige Geld, um in ihr Langstreckennetz zu investieren und im Wettbewerb besser mitmischen zu können. Etihad will insgesamt 17,6 Milliarden Euro investieren. Konzernchef Hogan hatte aber bereits erklärt, dass weitere Einschnitte und ein Stellenabbau nötig seien, um das Unternehmen wieder profitabel zu machen. Voraussichtlich werden nun 1635 Arbeitsplätze abgebaut.