Ratingagentur bestätigt Bestnote USA bleiben für Fitch ein AAA-Land
Die Herabstufung der US-Bonität wird offenbar kein Trend: Die Agentur Fitch hat die Bestnote AAA bestätigt. Auch der Ausblick sei gut. Fitch folgt damit nicht der Konkurrenz von S&P's, deren AA+ für die USA in der vorletzten Woche ein schwerer Schock für Washington und die weltweiten Börsen war.
Die US-Rating-Agentur Fitch hat die Bestnote AAA für die Kreditwürdigkeit der USA bestätigt. Zugleich bewertete die Agentur den Ausblick für die weltgrößte Volkswirtschaft als stabil. Fitch begründete seine Entscheidung damit, dass die US-Wirtschaft nach wie vor stark genug sei.
"Die wichtigsten Pfeiler der außergewöhnlichen Kreditwürdigkeit der USA bleiben intakt", begründete Fitch seine Einschätzung. Die USA hätten weiterhin eine entscheidende Rolle im Weltfinanzsystem - die Volkswirtschaft sei zudem flexibel, breit aufgestellt und wohlhabend. Flexible Wechselkurse und die Geldpolitik erlaubten es den USA, wirtschaftliche Schocks abzufedern.
Warten auf Vorschläge zum Haushaltsdefizit
Allerdings will Fitch das Rating überprüfen. Demokraten und Republikaner hatten sich auf einen gemeinsamen Kongressausschuss geeinigt, der bis Ende November Vorschläge zur Senkung des Haushaltsdefizits vorlegen soll.
Sollten sich die Einsparungen auf weniger als 1,2 Billionen Dollar belaufen, werde man reagieren, erklärte Fitch. Wahrscheinlich würde der Ausblick für die Kreditwürdigkeit auf negativ gesetzt und den USA in den kommenden zwei Jahren eine gemäßigte Herabstufung drohen.
Vor anderthalb Wochen hatte die Rating-Agentur S&P's die USA überraschend auf AA+ herabgestuft, was an den weltweiten Finanzmärkten für starke Kursverluste sorgte.