Studie belegt geringen Frauenanteil Männer bleiben in Chefetagen unter sich
Eine neue Studie bestätigt es aufs Neue: Nach wie vor sind Frauen in den
deutschen Chefetagen eine Seltenheit.
Im Schnitt seien bei den 160 in deutschen Börsenindizes notierten Unternehmen nur 6,5 Prozent der Top-Manager weiblich, ergab eine Befragung der Initiative "Frauen in die Aufsichtsräte".
Frauen sind in den Führungsgremien der großen börsennotierten Firmen in Deutschland laut einer Studie nach wie vor kaum präsent. In den wichtigen Börsenindizes Dax, MDax, SDax und TecDax sind nur 6,5 Prozent der Aufsichtsräte und Vorstände weiblich. Das ergab eine Befragung der Managerinnen-Initiative "Frauen in die Aufsichtsräte" (Fidar).
"93,5 Prozent Männerquote in Aufsichtsräten und Vorständen ist
nicht mehr hinnehmbar."
In den Kontrollgremien beträgt der Frauenanteil demnach knapp zehn Prozent, im Topmanagement drei Prozent. 74 der insgesamt 160 Firmen hatten gar keine Frauen in den oberen Leitungsgremien. Vorreiter bei weiblichen Führungskräften sind GfK, Douglas und Deutz. Unter den zehn Firmen mit dem höchsten Frauenanteil befindet sich lediglich ein Großkonzern: Siemens.
Die Initiative Fidar befragte alle 160 in den deutschen Börsenindizes gelisteten Firmen. Stichtag der Analyse war der 14. Januar.