Staatlich kontrollierter US-Hypothenkenfinanzierer Freddie Mac macht ersten Quartalsgewinn seit zwei Jahren
Gute Nachricht vom US-Immobilienmarkt: Der Hypothekenfinanzierer Freddie Mac hat zum ersten Mal seit zwei Jahren einen Quartalsgewinn gemeldet - 768 Millionen Dollar. Im ersten Quartal hatte er fast zehn Milliarden Dollar Minus gemacht. Freddie Mac will auch keine staatlichen Finanzhilfen mehr.
Der staatlich kontrollierte US-Hypothekenfinanzierer Freddie Mac hat den ersten Quartalsgewinn seit zwei Jahren verbucht. Unter anderem hätten höhere Zinseinnahmen die anhaltend hohen Kreditausfälle wettgemacht, teilte der Branchenzweite mit. Im zweiten Quartal sei ein Nettogewinn von 768 Millionen Dollar erwirtschaftet worden nach einem Verlust von 9,9 Milliarden Dollar im ersten Vierteljahr und einem Defizit von 821 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.
Anders als der größere Schwesterkonzern Fannie Mae will Freddie Mac auch keine weitere Kapitalspritze der Regierung. Fannie Mae erlitt im zweiten Quartal einen Verlust von knapp 15 Milliarden Dollar und musste den Staat erneut um Finanzhilfen bitten.
Beide durch die Finanzkrise angeschlagenen Konzerne waren im September 2008 mit staatlichen Hilfen vor dem Kollaps bewahrt worden. Die US-Regierung wollte so den ins Rutschen geratenen Immobilienmarkt stützen und weitere Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten verhindern.