GfK legt neuen Index vor Verbraucherstimmung hellt sich wieder auf
Weniger Angst vor Arbeitslosigkeit und mehr Bereitschaft, den Geldbeutel zu leeren - das ist die Stimmung der Verbraucher laut der neuesten Studie der GfK. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung setzt dabei ihren Aufwärtstrend fort. Die Konsumforscher sehen gute Voraussetzungen für die Zukunft.
Nach einer kurzen Verschnaufpause im Dezember vergangenen Jahres hat sich die Verbraucherstimmung in Deutschland wieder verbessert. Die anhaltend gute Entwicklung am Arbeitsmarkt habe die Angst der Verbraucher vor einem Jobverlust weiter abklingen lassen, teilte die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit. Außerdem habe sich die Kauflaune im Vergleich zum Vormonat wieder deutlich aufgehellt. Sie ist nun auf dem höchsten Stand seit Dezember 2006.
Somit wird die Binnennachfrage zu einem immer wichtigeren Faktor für die gesamtwirtschftliche Entwicklung. GfK-Autor Rolf Bürkl schreibt im Konsumklima-Index für Februar: "Die Konjunktur in Deutschland erhält neben dem Export ein starkes zweites Standbein und ist damit nicht ausschließlich von Erfolg oder Misserfolg der Ausfuhren abhängig." Die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes stehe somit auf einem breiteren Fundament, lautet das Fazit des Konsumforschers.
Konsumklima-Index stabilisiert sich
Der Konsumklima-Index stabilisierte sich auf seinem hohen Dezember-Wert bei 5,5 Punkten. Die Einkommenserwartung dagegen verzeichnete zum zweiten Mal in Folge leichte Einbußen. Zurückzuführen sein dürfte dies auf nach Einschätzungen von GfK-Autor Rolf Bürkl auf die wieder gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise. Für Februar erwartet die GfK einen Anstieg des Konsumklima-Index auf 5,7 Zähler.