GfK-Konsumklimaindex gestiegen Einkaufen trotz Zukunftssorgen
Die deutschen Verbraucher blicken skeptisch in die Zukunft. Zwar rechne eine Mehrheit mit sinkenden Einkommen, sparen wollten die Deutschen aber nicht, berichtet das Marktforschungsunternehmen GfK. Für August stieg der Konsumklimaindex daher an. Besonders beliebt seien Möbel und Immobilien.
Die Euro-Krise schlägt sich offenbar nicht auf das Konsumklima in Deutschland nieder. Das geht aus der aktuellen Konsumklimastudie des Marktforschungsunternehmens GfK hervor.
Viele Menschen rechneten in Zukunft zwar mit etwas geringeren Einkommen, seien aber weiterhin zu größeren Anschaffungen bereit, heißt es in dem Bericht.
Konjunkturerwartung sinkt unter Durchschnittswert
Im Zuge der Finanzkrise setzten die Verbraucher eher auf Immobilien oder Möbel als auf Geldanlagen. Der sogenannte Konsumklimaindex stieg für August um 0,1 Punkte auf 5,9.
Allerdings seien viele Bundesbürger in Bezug auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung nicht mehr so optimistisch wie im Vorjahr. Erstmals seit Dezember vergangenen Jahres sank die Konjunkturerwartung nach Angaben der Marktforscher unter den langjährigen Durchschnittswert von null Punkten. Der Vertrauensverlust fiel jedoch nicht mehr so stark aus wie noch im Juni.
Für ihren monatlichen Bericht befragt die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag der EU-Kommission rund 2000 Menschen. Das Ergebnis, die GfK-Konsumklimastudie, gilt als einer der wichtigsten deutschen Konjunkturindizes.