Bruttoinlandsprodukt schrumpft erneut Griechenland fällt in Rezession zurück
Nach dem Aufschwung im vergangenen Jahr ist Griechenland in die Rezession zurückgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt sank das zweite Quartal in Folge. Der Euroraum insgesamt schaffte dagegen ein Konjunkturplus.
Die griechische Wirtschaft ist in die Rezession zurückgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des von der Staatspleite bedrohten Landes schrumpfte von Januar bis März um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte.
Am Jahresende 2014 war die Wirtschaftsleistung sogar um 0,4 Prozent gefallen. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Ökonomen von einer Rezession.
Griechenlands Wirtschaftsleistung war 2014 nach jahrelanger Krise erstmals wieder gewachsen: Das BIP kletterte um rund 0,8 Prozent. Der anhaltende Schuldenstreit untergräbt aber die wirtschaftliche Gesundung. Die EU-Kommission erwartet für dieses Jahr laut der aktuellsten Schätzung nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,5 statt der zu Jahresbeginn noch prognostizierten 2,5 Prozent.
Wirtschaft im Euroraum gewachsen
Trotz der schlechten Wirtschaftsleistung von Griechenland und Finnland - das ebenfalls in einer Rezession steckt - hat der im Euroraum der Wirtschaftsaufschwung zum Jahresauftakt an Fahrt gewonnen. Das BIP wuchs in den 19 Staaten des Euroraums im Vergleich zum vorherigen Quartal um 0,4 Prozent.