Sammelstelle für 210 Milliarden Euro Die HRE eröffnet ihre Bad Bank
Die angeschlagene und inzwischen verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate hat nun ihre Bad Bank. In die "FMS Wertmanagement" sollen künftig faule Wertpapiere und Vermögenswerte, die nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank gehören, ausgelagert werden.
Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) hat jetzt eine Bad Bank. Dorthin sollten faule Wertpapiere und Unternehmensteile ausgelagert werden, die nicht mehr fortgeführt werden sollen, teilte der Bankenrettungsfonds SoFFin in Frankfurt am Main mit. Die Sammelstelle firmiere unter dem Namen "FMS Wertmanagement". Insgesamt sollen der Bad Bank im Laufe des zweiten Halbjahrs Vermögenswerte in Höhe von bis zu 210 Milliarden Euro übertragen werden.
Die HRE hatte die Gründung der Bad Bank im Januar beantragt. Das Institut will dadurch um etwa die Hälfte schrumpfen. Die HRE war durch die weltweite Finanzkrise in massive Bedrängnis geraten und stand zeitweise kurz vor dem Zusammenbruch. Im vergangenen Jahr wurde sie schließlich komplett verstaatlicht. Das Institut wird derzeit mit Garantien von 103,5 Milliarden Euro gestützt.