Verluste der verstaatlichten HRE Bund muss fast zehn Milliarden an "Bad Bank" zahlen
Die "Bad Bank" der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate hat 2011 knapp zehn Milliarden Euro Verlust gemacht. Dazu trugen vor allem Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen bei. Der Schaden wird vom staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin und somit von den Steuerzahlern übernommen.
Die "Bad Bank" der HRE hat in ihrem ersten vollen Geschäftsjahr Milliardenverluste geschrieben. Das Ergebnis vor Verlustausgleich der FMS Wertmanagement belief sich 2011 auf minus 9,97 Milliarden Euro teilte das Institut mit. Vom staatlichen Bankenrettungsfonds SoFFin - also letztlich vom Steuerzahler - würden 9,9 Milliarden Euro ausgeglichen. In die FMS sind die Altlasten der vom Staat geretteten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) ausgelagert.
Griechenland-Engagement Hauptgrund für Verluste
Allein die Risikovorsorge aus dem Griechenland-Engagement der FMS belief sich den Angaben zufolge auf 8,9 Milliarden Euro. Insgesamt summierten sich die Wertberichtigungen und die Risikovorsorge auf 10,2 Milliarden Euro. Die Erträge aus Zins- und Provisionsergebnis beliefen sich auf 611 Millionen Euro. Für 2012 erwartet die FMS ein deutlich verbessertes Ergebnis. Dies hänge allerdings stark von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ab.
Die FMS Wertmanagement wurde im Juli 2010 gegründet. Sie übernahm die Risikopapiere der Hypo Real Estate (HRE) im Nominalwert von fast 176 Milliarden Euro. Die verstaatlichte HRE schreibt inzwischen wieder schwarze Zahlen.
Die "Bad Bank" soll die Risikopapiere möglichst ohne Verluste wieder auf den Markt bringen, was sich aber im derzeitigen Umfeld schwierig gestaltet. Bislang ist das Portfolio um 8,5 Prozent auf 160,7 Milliarden Euro zum Jahresende 2011 reduziert worden.