Funkausstellung meldet Aussteller-Rekord "Die IFA ist größer als je zuvor"
Mehr als 1400 Aussteller und Hunderttausende Besucher werden zur 50. Internatinalen Funkausstellung erwartet. Im Mittelpunkt der Jubiläums-IFA stehen 3D-Fernsehen und die Verschmelzung von TV und Internet. Die Veranstalter melden ein Rekord-Interesse, die Aussteller hoffen auf Milliardenumsätze.
Die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin ist zu ihrem 50. Jubiläum stark gewachsen. "Um alle Aussteller unterbringen zu können, mussten wir temporäre Hallen bauen", sagte Messe-Berlin-Chef Christian Göke.
Auf der nach Veranstalterangaben weltweit größten Schau für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik sowie Elektrohausgeräte präsentieren von Freitag an bis zum 8. September mehr als 1400 Aussteller ihre Produkte. Das ist nach Messe-Angaben gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 22 Prozent. Auch die vermietete Fläche wuchs im Vergleich zum Jahr 2009 um elf Prozent auf 134.400 Quadratmeter. Damit sei die IFA größer als je zuvor, sagte Göke.
Hybrid-TV und 3D-Fernsehen im Mittelpunkt
Wie in den Vorjahren dominieren im Jubiläumsjahr wieder Flachbildfernseher mit hochauflösender Bildqualität (HDTV) die Messehallen. Ein Schwerpunktthema der IFA 2010 sind 3D-TV-Geräte, die von vielen Herstellern gezeigt werden. Darüber hinaus stehen Flachbildfernseher im Mittelpunkt, die das gleichzeitige Nutzen von TV-Programmen und Internet ermöglichen. Außerdem werden die neuesten Entwicklungen bei Heimvernetzung und mobilen Medien vorgestellt. Die Hersteller von Elektrohausgeräten stellen Design, Bedienkomfort und ergonomische Eigenschaften ihrer Produkte in den Vordergrund.
2009 besuchten 230.000 Menschen die IFA.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eröffnet am Donnerstagabend die Jubiläums-IFA. Ab Freitag ist die Messe dann auch für den Publikumsverkehr geöffnet. Die erste Funkausstellung gab es 1924. Seitdem war sie oft Bühne für besondere Anlässe. 1926 wurde das Berliner Wahrzeichen, der Funkturm, übergeben, und es gab die erste Live- Rundfunksendung vom Messegelände. 1930 eröffnete Nobelpreisträger Albert Einstein die Messe. 1967 startete der damalige Vizekanzler und spätere Bundeskanzler Willy Brandt das Farbfernsehen in Deutschland.
Auf der Messe wird vor allem für das Weihnachtsgeschäft geordert. Im vergangenen Jahr belief sich die Auftragssumme auf einen Rekordwert von mehr als drei Milliarden Euro. Rund 230.000 Menschen strömten durch die Hallen.