Tarifforderung der IG Metall Metall- und Elektrofirmen sollen 5,5 Prozent mehr zahlen
Die IG Metall drängt in der Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie auf eine deutliche Anhebung der Löhne. Der Vorstand empfahl, mit einer Forderung nach bis zu 5,5 Prozent mehr Geld in die Verhandlungen zu gehen. Kompromissbereitschaft zeigte die Gewerkschaft bei der Laufzeit der Verträge.
Die Gewerkschaftsseite fordert in der Tarifrunde 2013 für die Metall- und Elektroindustrie deutliche Lohnerhöhungen. Der Vorstand der IG Metall empfahl den Tarifkommissionen der einzelnen Bezirke, mit dem Ziel von bis zu 5,5 Prozent mehr Geld in die anstehenden Verhandlungen zu gehen. Die neuen Tarifverträge sollen nach Vorstellungen der IG Metall zwölf Monate gelten.
"Eine Forderung von bis zu 5,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ist angemessen", sagte IG-Metall-Chef Berthold Huber. Das sei von den Unternehmen finanzierbar. Die Forderung berücksichtige die Tatsache, dass die private Nachfrage gestärkt werden müsse, um das Wirtschaftswachstum zu sichern.
Tarifverträge laufen Ende April aus
Die regionalen Tarifkommissionen der Gewerkschaft beraten am 13. März über die konkreten Forderungen für die Tarifrunde 2013. Die derzeitigen Tarifverträge über die Bezahlung der 3,7 Millionen Mitarbeiter in der Metall- und Elektroindustrie laufen am 30. April aus. Die Tarifverhandlungen beginnen in einzelnen Bezirken bereits am 19. März.
Die Arbeitgeber halten die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld für überzogen. Sie verlangen zudem eine deutlich längere Laufzeit des neuen Tarifvertrags. Huber hatte in diesem Punkt bereits Kompromissbereitschaft signalisiert. 2012 hatte die IG Metall ein Lohnplus von 6,5 Prozent gefordert und schließlich 4,3 Prozent durchgesetzt.