Rekordzahlen für deutsche Unternehmen Der beste Import-Export-Monat aller Zeiten
Euro-Krise? Welche Euro-Krise? Die Werte deutscher Aus- und Einfuhren waren im März so hoch wie noch nie. Experten hatten mit schlechteren Zahlen gerechnet. Ursache ist die starke Nachfrage aus außereuropäischen Ländern - die aus dem Euroraum ist aber mau und dürfte es auch bleiben.
Die deutsche Exportwirtschaft bleibt mitten in der Euro-Schuldenkrise auf Rekordkurs. Vor allem die starke Nachfrage aus Ländern außerhalb Europas bescherte den Unternehmen im März neue Bestmarken. Ausfuhren und Einfuhren kletterten jeweils auf den höchsten jemals gemessenen Monatswert. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.
Nach den vorläufigen Zahlen der Behörde wurden aus Deutschland im März 2012 Waren im Gesamtwert von 98,9 Milliarden Euro exportiert, die Importe beliefen sich auf 81,5 Milliarden Euro. Binnen Jahresfrist erhöhten sich die Ausfuhren um 0,7 Prozent, die Einfuhren um 2,6 Prozent.
Im Vergleich zum Februar des laufenden Jahres gab es kalender- und saisonbereinigt ein Plus von 0,9 Prozent bei den Ausfuhren beziehungsweise 1,2 Prozent bei den Einfuhren. Volkswirte hatten in der kurzen Frist mit einem Rückgang der Exporte um 0,5 Prozent gerechnet, bei den Einfuhren war lediglich ein Plus von einem Prozent erwartet worden.
Nach Einschätzung von Ökonomen dürfte die Exportnation Deutschland auch in den kommenden Quartalen von einer starken Nachfrage außerhalb Europas profitieren. Die magere Nachfrage aus dem Euroraum könnte sich mittelfristig jedoch bremsend auswirken.