Inflationsrate geht im März leicht zurück Geld verliert etwas langsamer an Wert
Der Preisanstieg hat sich im März trotz höherer Kosten für Kraftstoffe etwas verlangsamt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Inflationsrate bei 2,1 Prozent, nachdem sie im Februar noch 2,3 Prozent erreicht hatte. Ohne den Anstieg der Öl- und Spritpreise hätte die Rate bei 1,6 Prozent gelegen.
Trotz der Rekordpreise für Benzin und Diesel lässt der Inflationsdruck in Deutschland etwas nach. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im März um durchschnittlich 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Februar waren es noch 2,3 Prozent. Trotz des leichten Rückgangs verharrt die Teuerungsrate seit mehr als einem Jahr über der Marke von zwei Prozent, bis zu der die Europäische Zentralbank (EZB) von stabilen Preisen spricht.
Auch Lebensmittel wurden teurer
Verglichen mit dem Vormonat mussten die Verbraucher 0,3 Prozent mehr bezahlen, nach plus 0,7 Prozent im Februar. Verantwortlich für den Preisanstieg ist vor allem teure Energie: Superbenzin und Diesel kosteten im März so viel wie noch nie. Die Preise für Kraftstoffe stiegen seit März 2011 um fast acht Prozent und im Vergleich zum Februar um vier Prozent. Die Energiekosten insgesamt verteuerten sich zum März 2011 um 6,7 Prozent, ohne diesen Bereich hätte die Inflationsrate nur bei 1,6 Prozent gelegen.
Auch Lebensmittel wurden teurer; sie kosteten im Schnitt 3,1 Prozent mehr. Während sich Fleisch mit plus 5,6 Prozent und Fisch mit plus 4,6 Prozent überdurchschnittlich verteuerten, kosteten Kartoffeln im Schnitt rund ein Viertel weniger.