Tarifliche Einigung Klinikärzte bekommen mehr Geld
Die 50.000 Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern in Deutschland erhalten mehr Geld. Die Gehälter steigen rückwirkend zum 1. Januar 2013 um 2,6 Prozent und ab 2014 um weitere zwei Prozent. Das teilte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund nach Verhandlungen mit den Arbeitgebern in Düsseldorf mit.
Die bundesweit etwa 50.000 Ärzte an städtischen Kliniken bekommen 2,6 Prozent mehr Geld. Die Erhöhung gilt rückwirkend zum 1. Januar. 2014 folgt eine weitere Erhöhung der Bezüge um zwei Prozent.
Darauf einigten sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nach fast dreitägigen Verhandlungen. Außerdem gibt es Verbesserungen bei den Bereitschaftsdiensten, die die Gewerkschaft mit weiteren 0,6 Prozent Vergütungszuwachs bewertete.
"Akzeptables Ergebnis"
Der Marburger Bund sprach von einem "akzeptablen Ergebnis, das keine Jubelstimmung auslösen wird". Der Arbeitgeberverband erklärte, mit dem Abschluss nähmen die Ärzte an der allgemeinen Lohnentwicklung teil, obwohl die derzeitige Krankenhausfinanzierung eigentlich keinen Raum für Lohnerhöhungen lasse. Der Kompromiss sei aber vertretbar, zumal die Krankenhäuser über die 23 Monate Laufzeit Planungssicherheit hätten.
Der Marburger Bund hatte ursprünglich sechs Prozent mehr Geld und eine deutliche Verringerung der wöchentlichen Höchstarbeitszeitgrenze gefordert. Der Tarifabschluss sieht nun 58 statt 60 Stunden pro Woche vor. Eine stärkere Verringerung hätten die Arbeitgeber verweigert, sagte der Verhandlungsführer des Marburger Bundes, Rolf Lübke.