Protest gegen Dumping-Preise aus China EU-Stahlarbeiter demonstrieren gegen Billigkonkurrenz
Die EU hat schon Strafzölle verhängt - jetzt gehen die Stahlarbeiter gegen die Billigkonkurrenz aus China auf die Straße: Mit ihrem Protest wollen sie auch verhindern, dass China von der EU als Marktwirtschaft anerkannt wird.
Die EU hat schon Strafzölle verhängt - jetzt gehen die Stahlarbeiter gegen die Billigkonkurrenz aus China auf die Straße: Mit ihrem Protest wollen sie auch verhindern, dass China von der EU als Marktwirtschaft anerkannt wird.
In Brüssel haben mehrere tausend Stahlarbeiter aus Deutschland und anderen europäischen Ländern gegen Billigkonkurrenz aus China demonstriert. Mit weißen und gelben Schutzhelmen zogen die Demonstranten zum Gebäude der EU-Kommission, von der sie mehr Unterstützung verlangten. "SOS", " und "Stoppt China Dumping", stand auf Transparenten. Die vielfach unter Verlusten leidenden europäischen Produzenten werfen chinesischen Herstellern vor, ihre Stahlsorten unter Herstellungskosten auf den EU-Markt zu bringen.
In Europa eine bedrohte Zunft: Stahlkocher im Duisburger ThyssenKrupp-Werk.
Weitere Strafzölle werden geprüft
Die EU-Kommission verhängte schon in mehreren Fällen Strafzölle wegen Dumpings. Eine Reihe von Untersuchungen laufen bei der Behörde noch. Die Kundgebung richtete sich auch gegen das Vorhaben, China den Status einer Marktwirtschaft zuzusprechen, was Einfuhren nach Europa erleichtern würde.
40.000 Jobs weniger in Europas Stahlbranche
Mit 177 Millionen Tonnen ist die EU ist der zweitgrößte Stahlproduzent nach China. In den vergangenen Jahren gingen in der europäischen Branche laut EU-Kommission rund 40.000 Arbeitsplätze verloren. Auf China entfällt etwa die Hälfte des weltweit produzierten Stahls. Experten zufolge sitzt China auf einer Überproduktion von 340 Millionen Tonnen.