Schreibtische, PCs und Autos Esprit-Inventar wird im Internet versteigert
Ende August hatte das insolvente Unternehmen Esprit angekündigt, alle Filialen in den deutschen Innenstädten zu schließen. Das noch bestehende Inventar kann nun auch online ersteigert werden - Kleidung ausgenommen.
Schreibtische, Computer, Handys oder Autos: Ab sofort kann jeder im Internet auf Vermögensgegenstände der insolventen deutschen Esprit-Gesellschaften bieten. Die ersten beiden Online-Versteigerungen können auf der Internetseite www.ht-kg.de bereits eingesehen werden, wie aus einer Mitteilung der HT Hanseatische Industrie-Consult GmbH & Co. KG hervorgeht, die mit der Versteigerung beauftragt wurde. Die bisherigen Auktionen laufen bis Ende Oktober beziehungsweise Mitte November.
Jeder darf den Angaben zufolge nach vorheriger Registrierung an den Auktionen teilnehmen. Das gesamte Anlagevermögen am Esprit-Firmensitz in Ratingen und am Logistikzentrum in Mönchengladbach wird versteigert. Laut Mitteilung werden insgesamt rund 2.000 Positionen in mehreren Versteigerungen zum Kauf eingestellt - unter anderem 400 Büroarbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibtischen, etwa 500 Elektrogeräte wie Computer, Tablets und Smartphones sowie auch Fernseher und Videokonferenz-Anlagen. Geboten werden kann auch auf 40 Autos aus dem Fuhrpark von Esprit. Kleidungsstücke sind dagegen nicht Teil der Auktionen.
Verkaufsstart unter neuem Eigentümer noch unbekannt
Dem Insolvenzverwalter war es gelungen, die Klamottenmarke "Esprit" zu verkaufen. Der Eigentümer der Ketten "Cecil" und "Street One" hatte die europäischen Rechte erworben, um sie später wieder zu nutzen. Produkte unter dem Label werden danach weiter hergestellt und in Deutschland verkauft - in welcher Form, ist bisher aber nicht bekannt.
Anfang August war bekannt geworden, dass der Modekonzern bis zum Jahresende alle seine 56 Filialen in Deutschland schließt. Rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren deshalb ihren Job. Das Geschäft von Esprit wird zurzeit abgewickelt. Die Läden, in denen Waren noch abverkauft wird, schließen bis spätestens Ende November, wie ein Sprecher mitteilte. Einige Geschäfte sind danach bereits dicht.