Daten für Juli US-Arbeitsmarkt erholt sich überraschend stark
Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Juli deutlich stärker erholt als erwartet: Fast 120.000 Jobs entstanden - viel mehr als Experten erwartet hatten. Die Quote sank von 9,2 auf 9,1 Prozent. Die Arbeitsmarktprobleme gelten als großes Hindernis für das Wachstum, weil sie auf den Konsum schlagen.
Der Jobaufbau in den USA hat sich im Juli überraschend etwas beschleunigt. Außerhalb der US-Landwirtschaft wurden laut Arbeitsministerium insgesamt 117.000 neue Jobs geschaffen. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs zwischen 75.000 und 85.000 neuen Stellen gerechnet. Im Vormonat war der Stellenzuwachs mit revidiert 46.000 noch deutlich geringer ausgefallen. Die Arbeitslosenquote sank unerwartet von 9,2 auf 9,1 Prozent.
Der schwache Arbeitsmarkt ist derzeit die größte Bremse für ein stärkeres Wachstum der größten Volkswirtschaft der Welt. Die Angst vor dem Jobverlust hat die US-Konsumenten sparsam gemacht. Im zweiten Quartal erhöhten sie ihre Ausgaben fast nicht mehr.
Dies fällt stark ins Gewicht, da die Verbraucher für gut zwei Drittel der Wirtschafskraft aufkommen. Die gesamte Wirtschaft wuchs deshalb mit 1,3 Prozent aufs Jahr hochgerechnet deutlich weniger als erwartet.